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Kaufen nach Saisonkalender: Die Zeit ist reif für Pflaumen

Die Saison mit heimischen Pflaumen und Zwetschgen nimmt Fahrt auf. Wer sich beim Einkauf für sie entscheidet, verpflegt sich aber nicht nur mit frischer Ware, sondern schont auch das Klima.

Denn wer nach dem Saisonkalender Heimisches Obst und Gemüse der Verbraucherzentralen regionale Produkte einkauft, trägt dazu bei, weite Lebensmitteltransporte insbesondere per Flugzeug zu vermeiden. Umweltbelastend wäre es aber auch, wenn heimische Produkte außerhalb der Saison in beheizten Treibhäusern angebaut werden. Deshalb ist es sinnvoll, neben der regionalen Herkunft auch die Saison zu beachten.

Heimische Saisonware bringt aber noch mehr Vorteile: Zusätzlich zu Frische und mehr Geschmack enthält heimisches Saisonobst und -gemüse meist weniger Rückstände von Pflanzenschutzmitteln als importierte Ware, so die Verbraucherzentrale. Freilandgemüse punkte zusätzlich für die Umwelt, da der Anbau bis zu 30 Mal weniger klimaschädliche Gase verursacht als Produkte aus beheizten Gewächshäusern.

‚Katinka‘ und ‚Auerbacher‘ im Einkaufskorb

Pflaumen und Zwetschgen sollten beim Kauf allerdings nicht zu fest sein. Perfekt sind sie, wenn die Haut prall ist, unter leichtem Fingerdruck etwas nachgibt und eine weißliche Schicht hat. Diese sollte erst unmittelbar vor dem Essen abgewaschen werden, denn sie schütze die Frucht vor dem Austrocknen, erläutert die Bundesvereinigung der Erzeugerorganisationen Obst und Gemüse (BVEO).

Nach den frühen Zwetschgensorten ‚Katinka‘ und der gut steinlösenden ‚Hanka‘ geht es jetzt mit der süßen ‚Cacaks Schöne‘ und der herbsüßen ‚Auerbacher‘ weiter, bevor die Hauszwetschgen dran sind.

Entkernte Pflaumen lassen sich auch einfrieren

Frische Pflaumen und Zwetschgen halten sich je nach Sorte zwei bis drei Tage, maximal aber eine Woche im Kühlschrank. Entkernte Früchte lassen sich einfrieren und sind dann bis zu ein Jahr lang haltbar.

Zwetschgen sind durch ihr etwas festeres Fruchtfleisch hervorragend zum Backen geeignet, denn sie verlieren auch bei hohen Temperaturen nicht ihre Form. Pflaumen hingegen zerfließen quasi wegen des größeren Wasseranteils und ihres weichen Fruchtfleisches – perfekt für Kompott, Kaiserschmarrn oder Pflaumenknödel. Beide schmecken aber auch sehr gut zu Fleischgerichten, in Salaten oder zu Ziegenkäse. (dpa/Foto: Andrea Warnecke/dpa-tmn)

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