Fenchel verleiht fast jedem Gemüse einen ausgeprägt feinen Geschmack. Auch zu Fisch oder Eintopf hält die Knolle eine innige Freundschaft. Frisch ist sie, wenn sie hart und glänzend ist. Fallen die einzelnen Schichten aber auseinander, sollte man die Finger davon lassen, empfiehlt das Magazin «Slow Food» (Ausgabe Juni/Juli 2019). Auch vertrocknete, braun-gelbe Stellen sind kein gutes Zeichen.
Die äußeren Schichten des Fenchel sind von grünen, dicken Blattadern durchzogen, die fedrigen Blätter leuchten grün. Hängen sie traurig-müde herunter, kauft man sie lieber nicht. Auch nicht, wenn der Strunk am unteren Ende schon braun oder gar wässrig ist. Dann ist vom Fenchelaroma nicht mehr viel übrig.
Frischer Fenchel schmeckt roh, fein gehobelt und behutsam mit Salz, Pfeffer und Olivenöl gewürzt als Salat. Mit halbierten Knollen kann er auch als Auflauf glänzen. Dazu den Strunk herausschneiden, denn der wird meist nicht wirklich zart. Ein paar Tropfen Olivenöl auf die Schnittflächen geben und in die Auflaufform geben. Nach einer Stunde im 160 Grad heißen Ofen ist er gar – dabei den Deckel nicht vergessen. Wer den Anisgeschmack liebt, kann sogar noch ein paar Körner Fenchelsaat darüberstreuen. (dpa/Foto: Andrea Warnecke/dpa-tmn)