Die Blätter des Kerbels sind sehr zart und können deshalb nicht lange gelagert werden. Im Gegensatz zu anderen Kräutern sei ein Trocknen oder Einfrieren nicht zu empfehlen, da der intensive Geschmack dann verloren geht, erläutert der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauern. Auch durch zu langes Kochen leidet der Geschmack. Deshalb sollte das Kraut in warmen Gerichten immer erst kurz vor dem Servieren dazugegeben werden.
Das hellgrüne, würzige Kraut mit dem anisartigen Geschmack gehört zum Beispiel in die Frankfurter Grüne Soße, es passt in Kräuterquark, zu Geflügel und zum Spargel. Kerbelsuppe ist eine besondere Spezialität im Frühjahr. Kerbel enthält Magnesium, Eisen, Zink sowie eine Reihe von ätherischen Ölen sowie die Vitamine A und C. (dpa/Foto: Andrea Warnecke/dpa-tmn)