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Grüne Stellen entfernen: Frühkartoffeln richtig zubereiten

Ihre Schale ist dünn und der Stärkeanteil gering: Frühkartoffeln sind schmackhaft. Doch grüne Stellen an den Knollen sollte man besser nicht verzehren, rät die Verbraucherzentrale Mecklenburg-Vorpommern. Denn in der Schale befindet sich Solanin.

Die schwach giftige Verbindung schützt die Kartoffeln in der Natur vor Fraßfeinden. Auch beim Menschen kann Solanin Übelkeit, Erbrechen und Durchfall auslösen. Daher sollte man Kindern Kartoffeln besser nur geschält anbieten.

Zudem empfiehlt das Bundesinstitut für Risikobewertung die Frühkartoffeln nur mit Schale zu essen, wenn diese frisch und unverletzt ist. Grüne Stellen sollte man besser entfernen. Frühkartoffeln sollte man auch nicht lange lagern. Schmeckt ein Kartoffelgericht bitter, sollte man es besser nicht verzehren. (dpa/Foto: Martin Gerten/dpa/dpa-tmn)

 

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  • Coffebreakblog
    7. Mai 2022 at 18:50

    Liegen Kartoffeln zu lange im Licht, bilden sie Solanin ursprunglich als Schutz vor Frassfeinden. Dieses kommt hauptsachlich in Keimen, an den grunen Stellen und in der Schale vor. Solanin ist ein Nervengift und kann in sehr grossen Mengen zu Vergiftungssymptomen wie Kopfschmerzen, Erbrechen oder Durchfall fuhren. Bis die Symptome allerdings auftreten, musste man sehr viele Kartoffeln essen. Trotzdem sollte man die Knollen vor Licht geschutzt aufbewahren sowie Keime und grune Stellen grosszugig entfernen. Durch Zubereitung in Wasser wird der Solaningehalt ebenfalls reduziert, da dieses wasserloslich ist. Ein Teil des Solanins tritt ins Kochwasser uber, weshalb es nicht weiterverwendet werden sollte. Durchs Schalen wird der Solaningehalt ausserdem um drei Viertel verringert. Um Vitamine und Mineralstoffe zu erhalten, sollte man die Knollen mit Schale kochen und erst danach schalen. Heutige Sorten enthalten deutlich weniger Solanin als fruher. Eine Kartoffelvergiftung ist daher unwahrscheinlich.