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Andreas Keul stellt den „Käse des Jahres“ her

Die Apaq-W hat auch in diesem Jahr in Kooperation mit dem „Comité de soutien des Fromages de Wallonie“ den Wettbewerb „Fromages de Chez Nous“ organsiert. Ziel ist es, die über 500 verschiedenen Käsesorten der Wallonie bekannter zu machen. Es traten insgesamt 172 verschiedene Käsesorten produziert von insgesamt 37 verschiedenen Käsereien an. In elf Kategorien wurde jeweils eine Gold- und eine Silbermedaille verliehen.

Andreas Keul ging zweimal ins Rennen. In der Kategorie „Fromages à pâte pressée cuite“ stellte er seinen Valèt-Käse vor, mit Reifegraden von zehn bzw. von zwei Monaten. Der zehnmonatige Valèt-Käse erhielt die Goldmedaille und der zweimonatige konnte sich die Silbermedaille sichern. Zudem war der Valèt-Käse (zehn Monate) der Käse, der die höchste Punktzahl in allen Kategorien erreichte, und somit zum „Käse des Jahres“ gekürt wurde.

Anfang Oktober 2014 hatte sich der Rechter in einer ehemaligen Metzgerei in Weismes mit der Käseproduktion einen Traum erfüllt. Die Idee dazu ist über mehrere Jahre bei Aufenthalten als „Senner“ im Schweizer Wallis gereift. Das Rezept zu seinem preisgekrönten Käse hat er aus der Schweiz mitgebracht und an die ostbelgischen Bedürfnisse angepasst.

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Der Käse ist ein Halbhartkäse aus Biorohmilch von der Kuh. Die minimale Reifezeit beträgt sechs Wochen. Während der ersten zwei Wochen dreht und bürstet er den Käse jeden Tag von Hand, danach zwei bis drei Mal wöchentlich. Die Lake verleiht dem Käse die orange Rinde und seinen würzigen Geschmack. Bei dem „Besten Käse der Wallonie 2018“ beträgt die Reifezeit ganze zehn Monate.

Er verarbeitet in seinem Atelier ausschließlich frische Milch aus Ostbelgien. Die Milch bezieht Andreas Keul  von Landwirt Carlo Sarlette in Weywertz.. Die Milch holt er mehrmals pro Woche morgens direkt bei dem Landwirten im fünf Kilometer entfernten Weywertz ab.

Seit der Einführung Mitte 2013 haben sich 27 Lebensmittelerzeuger der Marke „Made in Ostbelgien“ angeschlossen. „Made in Ostbelgien“ setzt auf kurze Wege. Indem der Verbraucher Produkte aus seiner Region kauft oder in der Gastronomie genießt, trägt er dazu bei, Arbeitsplätze in seiner Region zu sichern und die Kulturlandschaft für künftige Generationen zu erhalten. (red/Fotos: Made in Ostbelgien)

Alle Produzenten und Verkaufsstellen sind hier einsehbar: www.madeinostbelgien.be

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