Wer eine Weinverkostung im privaten Rahmen plant, sollte die Sinne vorab mit einer sogenannten blinden Geruchs- und Geschmacksprobe vorbereiten. Das empfiehlt die Zeitschrift «Kochen und Genießen» (Ausgabe Oktober 2019). Dazu eignen sich besonders Kräuter und Obst.
Bei einer Blindverkostung werden Zutaten beispielsweise in Säckchen gesteckt oder man muss sie mit verbundenen Augen erraten. Die Kräuterverkostung sorge laut der amtierenden Württemberger Weinkönigin Julia Böcklen dafür, dass die Aromen danach bewusster wahrgenommen würden. Es sei außerdem hilfreich, die Weinflaschen in Manschetten einzukleiden. So lassen sich die Gäste nicht von hübschen Etiketten beeinflussen und konzentrieren sich voll und ganz auf den Geschmack und die Aromen.
Idealerweise serviert man nicht mehr als sechs bis acht unterschiedliche Weine. Denn unsere Geschmacksnerven können selten mehr Eindrücke verarbeiten, erklärt Böcklen in der Zeitschrift. So bleibe auch mehr Zeit, sich über die verkosteten Wein auszutauschen. (dpa/Foto: Christin Klose/dpa-tmn)