Wer Früchtepunsch selbst zubereitet, kann Zutaten und Zuckergehalt wunderbar selbst bestimmen. Allerdings sollte man ihn nicht zu heiß werden lassen, rät das deutsche Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) – denn bei zu großer Hitze wird das Getränk rasch bitter.
Die Experten geben eine Anleitung in fünf Schritten, wie der Punsch perfekt gelingt:
Schritt 1: Basis ist ein stark aufgebrühter Früchtetee. Dafür pro Liter 4 bis 5 Teebeutel zum Beispiel von Apfel-, Waldbeeren- oder Hagebuttentee fünf bis zehn Minuten ziehen lassen. Auch ein würziger Chai-Tee oder ein Kräutertee wie Fenchel macht sich gut im Punsch.
Schritt 2: Nach dem Ziehen kommt ein Fruchtsaft wie Apfel-, Orangen- oder Traubensaft hinzu. Ebenso geeignet sind Kirsch-, Johannisbeer- oder Cranberry-Saft oder auch ein Mix aus alledem. Wichtig ist dabei das Verhältnis 2:1 von Tee und Saft.
Schritt 3: Für mehr Aroma sorgen etwas geriebene Schale einer unbehandelten Zitrone oder Orange, ein Schuss Limettensaft und winterliche Gewürze wie Zimtstangen, Nelken, Anis, Ingwer, Vanille, Muskatnuss und Kardamom. Wenn die Gewürze in ein Tee-Ei oder in einen Teebeutel gegeben werden, kann man sie später leichter entfernen.
Schritt 4: Wer es süßer mag, fügt etwas Honig, Agavendicksaft, ein Päckchen Vanillezucker oder braunen Zucker hinzu. Gourmets peppen den Punsch auch mit ihrem Lieblingsobst auf. Das können kleine Apfel-, Birnen- oder Mandarinenstücke, fein geschnittene Orangenscheiben, Schattenmorellen aus dem Glas oder tiefgefrorene Beerenfrüchte sein.
Schritt 5: Alle Zutaten lässt man schließlich rund zehn Minuten bei mäßiger Hitze (70-78 Grad) ziehen. Die Flüssigkeit sollte nicht kochen, um die Vitamine im Obst und die Aromen der Gewürze möglichst zu erhalten. Schließlich wird der Früchtepunsch mit Sternanis und einer Orangenscheibe dekoriert. Wer Zimt mag, kann eine Zimtstange zum Umrühren nutzen.
Für Menschen, die Tee nicht so sehr mögen, gibt es eine Alternative: Einfach heißen Holundersaft mit Apfelsaft mischen und mit Honig und Gewürzen abschmecken. (dpa/Foto: Christin Klose/dpa-tmn)