Wer im Frühjahr Petersilie im Garten aussäen will, sollte idealerweise frisches Saatgut verwenden. Denn häufig keimen die Petersilien-Samen schon nach einem oder zwei Jahren nicht mehr. Darauf macht die Bayerische Gartenakademie aufmerksam.
Ähnliches gilt für Möhre, Dill, Pastinake, Sellerie und Fenchel – sie gehören wie die Petersilie zu den Doldenblütlern. Wichtig: Um bei diesen Pflanzen keine Wurzelkrankheiten zu fördern, sollte man erst wieder nach mehr als vier Jahren Nachbau auf der gleichen Fläche betreiben. Dazu raten die Experten.
Petersilie braucht warmen und nährstoffreichen Boden
Damit die Samen der Petersilie gut keimen, brauchen sie einen humusreichen und nicht zu trockenen Boden. Dünger sollte man jedoch nicht frisch ausbringen, denn das kann der Keimphase schaden.
Der Boden sollte zudem warm sein. Daher raten die Experten dazu, erst ab Ende April die Samen auszusäen. Vorher verzögert die Kombination aus kalten Temperaturen und vielen Niederschlägen nicht nur das Keimen, bei Nässe sterben auch die empfindlichen Wurzeln ab.
So ziehen Sie die Pflänzchen am besten vor
Statt die Samen direkt im Garten zu säen, und so ungeschützt dem Regen und niedrigen Temperaturen auszusetzen, kann man auf sicherere Alternativen zurückgreifen: Entweder man kauft einfach einen Kräutertopf mit jungen Petersilienpflänzchen etwa in einer Gärtnerei – das spart Zeit. Oder man zieht die Pflänzchen direkt auf der Fensterbank vor.
Als Gefäße eigenen sich Blumenkästen oder Blumentöpfe, die man zunächst mit Blumenerde und im oberen Drittel mit Aussaaterde füllt. Tipp: Säen Sie nicht zu dicht. Dann die Samen leicht andrücken und dünn mit Aussaaterde bedecken.
Als Nächstes sollte man die Samen vorsichtig gießen, damit sie nicht wegschwemmen. Die Erde muss stets mäßig feucht sein – sie darf nicht austrocknen. Eine Temperatur von etwa 20 Grad Celsius ist ideal. Dann kommen nach etwa 14 Tagen die ersten Keimlinge. (dpa/Foto: Franziska Gabbert/dpa-tmn)