Gourmet

„La Framboiserie de Malmedy“ produziert auch im Winter Marmeladen

Kühlschränke sind in der „Framboiserie de Malmedy“ verpönt. „Sie töten die Frucht“, sagt der frühere Lehrer Yves De Tender, der seit über 20 Jahren Pflanzen züchtet. Die Schneedecke, die seine Himbeersträucher derzeit umhüllt, stellt jedoch kein Problem dar. Im Gegenteil: Es ist sogar gut für das Gewächs. „Sie werden in einen Schockzustand versetzt und bleiben darin“, erklärt Yves De Tender, als er auf seine Felder blickt. „Die Pflanzen sind dafür gemacht. Milde Wintermonate stellen ein Problem dar, da die Pflanzen dann weiter wachsen. In diesem Jahr war es jedoch glücklicherweise anders, da es schneit und es sehr kalt ist. Der Niederschlag wird den Boden ordentlich nässen.“

•Yves De Tender produziert Marmeladen, Sirupe, Gelees und Suppen. Fotos: Allan Bastin/reporters

Yves De Tender produziert Marmeladen, Sirupe, Gelees und Suppen. Fotos: Allan Bastin/reporters

Nicht immer spielte das Wetter Yves De Tender in die Karten. „2016 war kein gutes Jahr“, erzählt er rückblickend. „Der Frühling war nicht besonders. Es hat im April sogar noch geschneit. Erst ab Juni wurde es besser. Die Blütezeit war äußerst kurz und vom nasskalten Wetter getrübt. Dadurch kamen kaum Insekten und sie wurden feucht. Glücklicherweise waren die Temperaturen im September und Oktober etwas höher. Da ich auch spätblühende Himbeersträucher besitze, kam mir das zugute.“

Zu jeder Zeit bereitet er frische Marmeladen, Gelees und Sirupe zu. Zwar ist der Kühlschrank bei ihm verpönt, jedoch nicht die Gefriertruhe. „Ähnlich wie mit dem Schnee werden die Früchte in einen Schockzustand versetzt und bleiben darin. Es ist die beste Art und Weise die Früchte aufzubewahren und frische Marmeladen zu haben.“

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