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Nativ oder nativ extra? Wie sich Olivenöl-Qualität unterscheidet

Macht es einen Unterschied, ob ich bei Olivenöl ein «natives» oder «natives extra» wähle? Das kleine Wörtchen «extra» macht klar, dass es sich um unterschiedliche Güteklassen handelt, weist die Verbraucherzentrale Bayern hin und klärt über die EU-weite Regelung auf.

«Natives Olivenöl»:

Es wird rein mechanisch ohne Hitzeeinwirkung direkt aus den Oliven gewonnen. Sein Gehalt an freien Fettsäuren darf zwei Prozent nicht übersteigen, und es sollte nur leichte geschmackliche Fehler zeigen.

«Natives Olivenöl extra»:

Es stammt zusätzlich aus der ersten Pressung. Sein Gehalt an freien Fettsäuren liegt bei höchstens 0,8 Prozent. Öle dieser höchsten Qualitätsstufe seien oft besonders aromatisch. Sie weisen in der Regel keine geschmacklichen Fehler auf.

Bis 180 Grad gesundheitlich unbedenklich

«Die verschiedenen Qualitäten sind zum schonenden Braten und Frittieren durchaus geeignet», sagt Silke Noll, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale. Aufgrund der Fettsäurezusammensetzung blieben die Öle bis zu 180 Grad stabil. Es entstehen keine gesundheitlich bedenklichen Stoffe.

Allerdings leiden beim Erhitzen Vitamine und Aromen, und wertvolle Antioxidantien könnten verloren gehen. Ein wirklich hochwertiges Öl sollte daher am besten in der kalten Küche verwendet werden. (dpa/Foto: Christin Klose/dpa-tmn)

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