Gastro-News

Zwei neue Sterne für Köln

In Nordrhein-Westfalen haben sieben Restaurants neu einen „Michelin„-Stern für ihre Edelküche bekommen. Die Zahl der Restaurants mit Sterneküche ist in NRW insgesamt ein wenig kleiner geworden: Ausgezeichnet wurden 44 Restaurants, eines weniger als 2016. Die neuen Köche der Spitzenklasse arbeiten alle im Rheinland.

Der seit Donnerstag im Buchhandel erhältliche „Guide Michelin“ für 2017 hat in Düsseldorf gleich drei Restaurants erstmals mit einem Stern ausgezeichnet. Die Ehre ging an „Bread & Roses“, „Le Flair“ und „Nenio“. In Bonn erhielten das „EQUU“ und das „Kaspars“ einen Stern, in Köln die Restaurants „L’escalier“ und „Zur Tant“.

Die höchsten Küchenehren vom „Michelin“ bekommt aber erneut das „Vendôme“ in Bergisch Gladbach. In dem einzigen Drei-Sterne-Restaurant in Nordrhein-Westfalen führt Joachim Wissler die Regie. Auch der Restaurantführer „Gault&Millau“ hatte den 53-jährigen Küchenchef im November auf Platz eines der Kochkünstler in NRW gesetzt.

Drei Häuser dürfen sich weiter mit zwei „Michelin„-Sternen schmücken. Es sind „Im Schiffchen“ in Düsseldorf, das „Rosin“ von Fernsehkoch Frank Rosin in Dorsten und „Le Moissonnier“ in Köln. Das „Résidence“ in Essen, im vorigen Jahr noch das vierte Haus in der Kategorie, hört zum Jahresende auf.

Bei der Anzahl der Sterneküchen liegt Köln mit insgesamt zehn ausgezeichneten Häusern knapp vor Düsseldorf, das auf neun Edelküchen kommt.

Deutschlands Gastro-Branche boomt weiter. Die Spitzen-Restaurants holten in diesem Jahr so viele „Michelin„-Sterne wie noch nie. Insgesamt 292 ausgezeichnete Häuser listet der „Guide Michelin“ 2017 auf, zwei mehr als im Vorjahr. Die deutsche Küche verbinde mehr und mehr Tradition und Moderne, lobt der Restaurantführer. Bei den zehn Restaurants mit der höchsten Wertung von drei Sternen änderte sich allerdings nichts.

„Es gibt einen Trend zu lokal produzierten Produkten.“

Deutschland habe eine attraktive, dynamische Gastronomie-Szene, sagte Michael Ellis, der internationale Direktor des „Guide Michelin“ in Berlin. „Es gibt einen Trend zu lokal produzierten Produkten.“

Neu bewertet wurden 31 Restaurants, drei davon mit zwei Sternen: Das „Rutz“ in Berlin, das „Opus V“ in Mannheim und „Geisels Werneckhof“ in München. 28 Lokale erhielten zum ersten Mal überhaupt einen Stern. Auffällig: In den neu ausgezeichneten Restaurants arbeiten oft junge Köche, die zum Teil erst Mitte 20 sind.

Für die Auszeichnung besuchen professionelle Testesser die Häuser, ohne dass die Köche von dem Probeessen wissen. Sie bezahlen ganz normal und geben sich nach dem Essen nur zu erkennen, wenn sie zusätzliche Informationen brauchen. Bewertet wird, was auf den Teller kommt, nicht das Drumherum. Es geht um die Qualität der Produkte, die fachgerechte Zubereitung und den Geschmack, die persönliche Note, das Preis-Leistungs-Verhältnis und eine immer gleichbleibende Qualität.  (dpa)

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