Dunkle Schokolade genießt den Ruf, gesünder als andere Sorten zu sein. Doch stimmt das? Die Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein nahm Zucker- und Fettgehalte verschiedener Produkte ins Visier.
Der Vergleich brachte es ans Licht: In 100 Gramm dunkler Schokolade stecken 26 Gramm Zucker – durchschnittlich. Doch das sagt nicht viel aus. Manche Produkte bestehen fast zur Hälfte aus Zucker. Ganz schön gewaltig, wenn man bedenkt, dass Gesundheitsexperten täglich nicht mehr als 25 bis 50 Gramm Zucker empfehlen.
Es lohne ein Blick auf den Kakaogehalt einer Schokolade, der viel über ihren Fett- und Zuckergehalt verrät. In der Regel gilt: «Je mehr Kakao, desto mehr Fett und desto weniger Zucker ist in der Schokolade enthalten», erklärt Saskia Vetter, Referentin für Lebensmittel und Ernährung der Verbraucherzentrale. Der Schokoladen-Vergleich zeige: Im Schnitt enthält eine 100-Gramm-Tafel mit mindestens 90 Prozent Kakaoanteil etwa 25 Gramm mehr Fett und 40 Gramm weniger Zucker als eine mit 50 Prozent Kakaoanteil.
Naschen mit wenig Zucker – dafür mehr Fett
Wer dunkle Schokolade mit wenig Zucker bevorzugt, findet diese bei den Bitterschokoladen ab 90 Prozent Kakaoanteil. Wer eher auf einen niedrigen Fettgehalt achtet, wird bei den Halbbitterschokoladen mit 50 bis 60 Prozent Kakao fündig.
Wie auch immer der Schokofan entscheidet: Zum Abnehmen eignet sich Schokolade generell nicht, denn auch Halbbitter- und Bitterschokoladen enthalten reichlich Kalorien, so die Verbraucherschützer. (dpa/Foto: Franziska Gabbert/dpa-tmn)