Sie ist zum Löffeln schön und auch im Obstsalat kann man mit der Kiwi nichts falsch machen. Doch die Frucht verfügt auch über Actinidain. Das ist ein Eiweiß spaltendes Enzym, das nur in der Kiwi vorkommt. Der Vorteil ist, dass sie als Fleischzartmacher verwendet werden kann. Doch Vorsicht ist geboten bei der Kombination roher, grüner Kiwis mit Gelatine. Sie wird nicht fest, erklärt die Zeitschrift «Lebensmittel Praxis» (Ausgabe 19/2019).
Auch der Mix mit Joghurt oder Milchspeisen hat unerfreuliche Folgen – Quark und Co werden sofort bitter. Es gibt allerdings einen kleinen Trick, um das Enzym zu inaktivieren: Einfach die Früchte kurz mit heißem Wasser überbrühen.
Die Kiwi reagiert auch auf das Reifegas Ethylen empfindlich. Das Pflanzenhormon wird zum Beispiel von Äpfeln, Bananen, Birnen, Avocados oder Tomaten produziert. Also sollte die pelzige Frucht vielleicht nicht mit in der Obstschale platziert werden. (dpa/Foto: Franziska Gabbert/dpa-tmn)