Tipps & Tricks

Kohlrabi schneiden: Bittere Schale und süßliches Fleisch (mit Video)

Mit seiner leicht süßlichen Geschmacksnote ist Kohlrabi ein Gemüse, das auch vielen Kindern schmeckt. Das weißliche Fruchtfleisch liegt aber unter einer festen Schale – die muss ab. Jens Dannenfeld ist Koch und Mitglied der Jeunes Restaurateurs, einer Vereinigung junger Spitzenköche. Er erklärt Schritt für Schritt, wie man das Knollengemüse richtig schält und schneidet:

1. Den Kohlrabi waschen und danach auf das Schneidebrett legen. Zunächst die Blattstiele mit einem mittellangen Küchenmesser vom Kohlrabi abtrennen.

2. Nun kommt ein Gemüsemesser mit kurzer Klinge zum Einsatz. Damit schält man den Kohlrabi wie einen Apfel. Das heißt, man hält den Kohlrabi in einer Hand und löst die Schale mit der anderen Hand so dünn wie möglich vom weißen Fruchtfleisch. Denn die Schale schmeckt nicht gut: „Sie hat eine leichte Bitternote und kann holzig schmecken“, erklärt Dannenfeld.

Mit einem Gemüsemesser mit kurzer Klinge den Kohlrabi wie einen Apfel schälen. Fotos: Karolin Krämer/dpa-tmn

Mit einem Gemüsemesser mit kurzer Klinge den Kohlrabi wie einen Apfel schälen. Fotos: Karolin Krämer/dpa-tmn

3. Anschließend wird der Kohlrabi hochkant gestellt. Mit dem Küchenmesser schneidet man Ober- und Unterseite des Kohlgemüses großzügig ab. Wie die Schale sind die Enden kaum genießbar.

4. Kohlrabi auf eine der nun flachen Seiten legen und mit dem mittellangen Küchenmesser gleichmäßig breite Scheiben abschneiden.

5. Die Scheiben kann man nach Bedarf in Streifen oder Würfel schneiden. Die Würfel sollten etwa „groß wie ein Daumennagel“ sein, rät Dannenfeld.

Der Tipp des Profis: Wer ganz dünne Scheiben möchte, reibt die Kohlrabi auf einem Gemüsehobel. „Er hat dann einen anderen Biss und erinnert in seiner Textur eher an Rote Bete.“ Die Scheiben lassen sich beispielsweise leicht gesalzen als Snack essen. Kohlrabiwürfel kann man in Butter und Sesamöl kurz andünsten. Das gebe den besten Geschmack. Rohe Streifen lassen sich in Salz, Essig und Öl roh marinieren. (dpa)

 

 

Das könnte Sie auch interessieren