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Experte: Feste Tagesstruktur hilft gegen Corona-Hüftgold

Die Corona-Pandemie kann sich auch auf der Waage bemerkbar machen und was dort angezeigt wird, ist oft nicht gerade erfreulich. «Home-Office, Bewegungsmangel und Frust infolge der Pandemie führen zu Gewichtsproblemen», sagt der Ernährungswissenschaftler Prof. Peter Grimm.

Zu Hause lockten Zwischenmahlzeiten wie Schokoriegel, Chips oder Kuchen und ließen Corona-Röllchen entstehen. Dagegen helfe nur eine Tagesstruktur mit festgelegten Zeiten für Mahlzeiten und Bewegung, betont Grimm. «Unverrückbare Termine sind das beste Mittel, den inneren Schweinehund zu überwinden.»

Als positiven Trend verzeichnet der Experte, dass laut Studien ein Drittel aller Deutschen coronabedingt häufiger kocht und gemeinsam mit anderen isst. «Der Familientisch ist wiederbelebt worden», sagt der Geschäftsführer der Sektion Baden-Württemberg in der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE).

Auch das Einkaufsverhalten hat sich nach Beobachtung des Honorarprofessors der Uni Hohenheim durch Corona verändert. «Ein Drittel der Verbraucher geht seltener einkaufen und legt mehr Wert auf Haltbares und Tiefkühlkost als zuvor.» Fleisch- und Wurstwaren gehen weniger über die Ladentheke. Das ist ganz im Sinne des Ernährungswissenschaftlers.

Er rät: «Eine pflanzlich betonte Kost mit wenig tierischen Anteilen und viel Obst und Gemüse ist wichtiger denn je.» Für Menschen, die nicht viel ins Freie gehen, empfiehlt er Vitamin D für gesunde Knochen und eine gute Immunabwehr. (dpa/Foto: Christin Klose/dpa-tmn)

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