Rosenkohl gehört zu den Gemüsesorten, die polarisieren: Für die einen sind es nur labberige, stinkende Kohlbällchen. Andere schätzen den besonderen Geschmack. Richtig zubereitet haben die Kohlröschen ein feines, nussiges Aroma. Aber wie viel muss man vom Rosenkohl wegschneiden? Sascha Stemberg ist Koch in Velbert bei Wuppertal und Mitglied der Jeunes Restaurateurs, einer Vereinigung junger Spitzenköche. Er erklärt Schritt für Schritt, wie man das Gemüse richtig putzt:
1. Vom Rosenkohl unten etwa einen Millimeter Strunk wegschneiden.
2. Dadurch lösen sich die äußeren Blätter, die abstehen.
3. Damit der Rosenkohl gleichmäßig gart, ritzt man ihn kreuzweise mit dem Messer ein.
4. Den Rosenkohl im Ganzen am besten mit einer Schaumkelle in kochendes Wasser geben und garen.
5. Rosenkohl so lange garen, bis er weich, aber noch bissfest ist. Danach mit einer Schaumkelle aus dem Wasser nehmen und servieren.
Wer den Rosenkohl nicht als Ganzes essen will, geht folgendermaßen vor:
1. Den Strunk des kleinen Kohls noch weiter abschneiden, so dass sich die Blätter leicht abzupfen lassen.
2. Die einzelnen Blätter ins gesalzene Kochwasser gebe und garen.
3. Damit sie ihre grüne Farbe behalten, kann man sie danach kurz ins Eiswasser geben. Die Blätter lassen sich beispielsweise lecker über den Salat streuen. (dpa/Foto: Andrea Warnecke/dpa-tmn)