Bitte nicht schälen! Da die Gurke zu 97 Prozent aus Wasser besteht, sollte man die besten drei Prozent an Vitaminen und Mineralien nicht entfernen. Denn die wertvollsten Inhaltsstoffe sitzen vor allem direkt unter der Schale, erklärt das deutsch Bundeszentrum für Ernährung (BZfE).
Bekommt die Gurke, die vom Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt zum Gemüse des Jahres gekürt wurde, beim Wachsen zu wenig Wasser, kann sie auch Bitterstoffe bilden. Deshalb sollten Verbraucher vor der Zubereitung immer ein Scheibchen kosten. Da sich die Bitterstoffe vom Stielansatz her anreichern, ist es ratsam, das grüne Gemüse – wenn überhaupt – immer von der Blüte zum Stiel hin zu schälen, damit man das Bittere nicht verteilt. Auch das Einlegen in Wasser reduziert den Bitterstoffgehalt.
Der kleine bittere Rest ist ein Überbleibsel der Wildgurke. Die soll vor 3.500 Jahren noch recht klein und eben extrem bitter gewesen sein. Heute wird die klassische Salatgurke bis zu 40 Zentimeter lang und ist nach Tomaten, Möhren und Zwiebeln das meist gekaufte Gemüse. (dpa/Foto: Andrea Warnecke/dpa-tmn)