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Aroma zu aufdringlich? Geriebene Zitronenschale entschärft Kümmel

Wem das Aroma von Kümmel zu aufdringlich ist, kann mit etwas geriebener Zitronenschale Abhilfe schaffen, empfiehlt das deutsche Bundeszentrum für Ernährung (BZfE). Wird man trotzdem nicht mit Carum carvi warm, wie Kümmel wissenschaftlich heißt, kann man es aber auch mal mit Kreuzkümmel versuchen.

Beide Gewürze werden häufig verwechselt. Auch wenn sich die Früchte optisch sehr ähnlich sehen, gibt es geschmacklich große Unterschiede. Während Kümmel mit dem ätherischen Öl Carvon typisch deutsche Gerichte wie Sauerkraut, fette Fleischspeisen oder bayerischen Obazda verdaulicher macht, kommt der Kreuzkümmel in der orientalischen Küche zum Einsatz.

Die schärfere Alternative: Kreuzkümmel

Auch er hat positive Effekte auf die Verdauung und hilft bei Blähungen. Früchte des Cumin, wie das Gewürz auch genannt wird, sind etwas größer und heller als beim Kümmel. Für sein Aroma ist das ätherische Öl Cuminaldehyd verantwortlich, das süßlich-bittere und warm-erdige Noten mit einer gewissen Schärfe vereint. Es passt gut zu Gerichten wie Couscous, Hummus und Falafelbällchen, aber auch zu Hülsenfrüchten wie Linsen und Bohnen.

Im Handel sind Kümmel und Kreuzkümmel gemahlen und als ganze Samen erhältlich. Da das Aroma schnell verfliegt, ist es sinnvoll, die Früchte erst kurz vor der Verwendung zu mahlen oder mit der flachen Messerseite anzudrücken. Das Aroma von Kreuzkümmel lässt sich intensivieren, indem man die Samen zuvor in einer Pfanne ohne Fett kurz anröstet. (dpa/Foto: Andrea Warnecke/dpa-tmn)

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