Essen einkaufen, essen kochen und essen gehen: Bei allem kann man helfen, das Klima zu schützen. Wer dabei keine Lust auf eine radikale Umkehr seiner Gewohnheiten hat, kann auch mit kleinen Schritten etwas erreichen.
Wie diese Schritte auf dem Weg zu nachhaltigen Menüs aussehen können, erklärt Matthias Tritsch vom Verein Greentable aus dem niedersächsischen Lüneburg anlässlich der Berlin Food Week (noch bis 26. September). Hier seine Tipps:
– Herstellung: Darauf achten, dass Waren lieber ökologisch statt konventionell produziert werden. Aber auch dort gilt, dass bio alleine noch nicht immer gleich Klimaschutz bedeutet: «Manche Bio-Tomate aus Spanien hat zum Beispiel eine schlechtere CO2-Bilanz und wird mit einem sehr hohen Wasserverbrauch erzeugt», sagt Tritsch. Das Vermeiden von langen Transporten ist auch ein Kriterium.
– Produktwahl: Mehr pflanzliche Waren wählen statt tierische. «Käse, Butter und Sahne haben zum Beispiel einen eher großen C02-Fußabdruck», sagt Tritsch. «Sahne lässt sich heute gut durch Soja- oder Reis-Sahne ersetzen, das machen auch Gastronomen.»
– Regionalität: Besser ist es, Produkte aus der Nähe zu wählen statt weit transportierte.
– Saisonalität: Lieber frische Dinge auswählen statt aufwendig konservierte.
Greentable startet auf der Berlin Food Week den deutschen Ableger der Initiative Zero Foodprint für Restaurants. Die Idee: Teilnehmer spenden ein Prozent des Umsatzes, damit Landwirte ihre Böden klimafreundlicher bewirtschaften können. (dpa/Foto: Christin Klose/dpa-tmn)