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Blackbox hat das Essen teurer gemacht

Die Einführung der automatischen Registrierkasse, die sogenannte Blackbox, hat das Essen in Belgien teurer gemacht. Eine Befragung von Horeca Vlaanderen bei 355 Restaurants im Monat Oktober ergab, dass 56 Prozent der Häuser ihre Preise bereits erhöht haben. 32 Prozent kündigten ihrerseits  eine Erhöhung an, hieß es in einer Meldung der Brüsseler Tageszeitung „De Standaard“. Bei einem Drittel der Restaurants, die ihre Preise anpassten, lagen die Steigerungen bei über zehn Prozent.

Nur zwölf Prozent der Restaurants sehen von einer Preisanpassung ab. Fotos: Rosaria D'Aquino/reporters

Nur zwölf Prozent der Restaurants sehen von einer Preisanpassung ab. Fotos: Rosaria D’Aquino/reporters

Die Blackbox hatte aber auch Auswirkungen auf die Öffnungszeiten. 56 Prozent reagierten mit Anpassungen, 41 Prozent haben mindestens einen zusätzlichen Ruhetag eingeführt. Häufig ist auch der Samstagmittag betroffen.

Zwei Drittel der Befragten erachtet es als „absolut notwendig“, dass die Regierung für Erleichterungen bei der Mehrwertsteuer bzw. der Lohnnebenkosten sorgt. Ein Drittel sieht die Zukunft ihres Unternehmens als „sehr schwierig“ an oder fürchtet gar um das wirtschaftliche Überleben.

Trotz der trüben Aussichten übt die Selbstständigkeit im Horeca-Sektor einen großen Reiz aus. Die Zahl der Essgelegenheiten in Flandern stieg um 279 auf 17.970. Der Trend gehe zu kleineren Restaurants von 20 bis 30 Plätzen. Experten erwarten aber, dass die Zahl nicht weiter steigen wird. Deutschland zählt beispielsweise pro Einwohner nur halb so viele Restaurants. (hegen)

 

 

 

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